Epilepsie - Grosse Schweizer Sennenhunde im VDH, Asman und Rosalie

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Gesundheit des GSS

Idiopathische Epilepsie beim GSS

Bei der Epilepsie wird grundsätzlich zwischen der symptomatischen und der funktionellen Epilepsie unterschieden.
Der symptomatischen Epilepsie liegt eine andere Grunderkrankung, eine Vergiftung oder auch ein möglicherweise schon länger zurückliegendes Trauma vor. Der Anfall ist also nur Symptom einer gesundheitlichen Beeinträchtigung des Hundes.
Die funktionelle Epilepsie ist eine eigenständige Erkrankung des Hundes, deren Ursache nicht nachgewiesen werden kann und bei der eine genetische Prädisposition des Hundes vermutet wird. Man spricht von einer idiopathischen Epilepsie (i.E.).
Dies bedeutet, dass diese Erkrankung unter bestimmten Umständen auch vererbt werden kann. Vermutet wird ein polygen-rezessiver Erbgang.
Die i.E. tritt vorwiegend im Alter von 1-5 Jahren erstmals auf. Bei den GSS wurden in den Geburtsjahrgängen 2007-2011, heute also 3 - 7 Jahre alt, 1599 GSS im SSV geboren. Davon sind 17 Hunde (1,06%) an der idiopathischen Epilepsie erkrankt.
Dieses entspricht etwa der durchschnittlichen Erkrankungshäufigkeit aller Rassen und auch Mischlingen.
Auch wenn der GSS erfreulicherweise nicht zu den besonders belasteten Hunderassen zählt, so kommt sie doch bei unseren GSS immer wieder vor. Da diese üble Krankheit Hund und Besitzer erheblich belasten kann, werden für den GSS im SSV züchterische Maßnahmen im Sinne der Rassegesundheit getroffen. Wir hoffen so, dass derzeitige Niveau halten bzw. weiter verbessern zu können.
Weiterführende Seiten zur idiopathischen Epilepsie, deren Behandlungsmöglichkeiten, Diagnosemöglichkeiten und Rasseprädispositionen finden Sie auf nachfolgenden Seiten:

Tierärztliche Hochschule Hannover

Tierneurologie

Tierärzte Duisburg / Mühlheim

Wer sich einmal etwas näher mit Genetik und Zucht befassen möchte, dem sei nachfolgende Veröffentlichung empfohlen:

Grundlagen angewandter Genetik für die Hundezucht.

und

Von PRA und Epilepsie, Kommentare und Zuchtstrategien
Von
Dr.Reiner Beuing  
Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Justus Liebig Universität Giessen



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